Die Erwachsenentaufe
DIE FEIER DER GRUND-SAKRAMENTE
Ziel und Höhepunkt des Weges der Einführung in das Christwerden ist der Empfang der Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie. Dies sind, so kann man sagen, die Grundsakramente, welche in die Gemeinschaft der Kirche einführen. Der Empfang weiterer Sakramente ist je nach Lebens- und Berufungsweg unterschiedlich.
Die Osternacht ist in der Tradition der favorisierte Moment für die Tauffeier. Wo dies nicht möglich ist, kann ein anderer Zeitpunkt gewählt werden. Die Taufe erwachsener Personen erfolgt innerhalb der Feier der Hl. Messe, inmitten der christlichen Gemeinde. Zeichen und Traditionen, welche im Laufe der Jahrhunderte von Generation zu Generation überliefert wurden, lassen das Geheimnis der Taufe erahnen. In der Zeit der Vorbereitung wird man mit deren Bedeutung und dem Ablauf vertraut gemacht.
Bekannte Zeichen sind z.B. die Taufkerze, Wasser und Öl sowie das weiße Kleid. Die Tradition der Taufpatin/des Taufpaten gehört ebenfalls dazu.
Der Taufspender spricht: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Unmittelbar im Anschluss an die Taufe erfolgt die Firmung durch die Salbung mit Chrisamöl, ein mit Kräutern versetztes und geweihtes Olivenöl. Damit zeichnet der Firmspender ein Kreuz auf die Stirn der Person, spricht sie/ihn mit dem Namen an und sagt: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Mit dem Friedensgruß endet die Firmung.
Den Abschluss der feierlichen Spendung der Sakramente bildet der Empfang des Leibes Christi in Form des eucharistischen Brotes. Die/der Getaufte empfängt zum ersten Mal die Heilige Kommunion unter den Worten: „Der Leib Christi.“
Dies ist der Beginn eines Lebens in Freundschaft und Verbundenheit mit Jesus Christus in der Gemeinschaft der Kirche. Die Sakramente sind dabei keine Zaubermittel, sondern möchten eine lebenslange Stärkung und Vertiefung des christlichen Lebensweges sein.